Hühner

Ein lautes Gegacker

Es gibt zahlreiche Hühnerrassen in der Schweiz, wobei die meisten vor allem für Hobby-Halterinnen und -Halter interessant sind. Landwirtinnen und Landwirte setzen auf spezielle Züchtungen. Legehennen dienen zur Eierproduktion und Masthühner für die Pouletproduktion.

Legehennen

Der Kanton Aargau ist nach dem Kanton Bern der wichtigste Versorger für die Schweizer Bevölkerung mit Eiern. 2017 pickten und scharrten rund 350'000 Hennen auf 695 Betrieben. Das sind ein Achtel aller Schweizer Legehennen.

Scharren, Picken, Sandbaden

Schweizer Legehennen habens gut: Sie können sich im Stall und in einem geschützten Aussenklimabereich frei bewegen. Dort können sie fressen und trinken sowie scharren, Körner picken und im Sandbad ihr Gefieder pflegen. Vier Fünftel aller Hennen haben zusätzlich Auslauf auf eine Weide. Weil Hühner Herdentiere sind, spielt die Gemeinschaft eine wichtige Rolle. Deshalb nimmt sich der Eierproduzent Zeit, seine Tiere gut zu beobachten und die Herde sorgfältig zu betreuen.

Eier machen schön, schlau und schlank

Eier sind vollgepackt mit wertvollen Proteinen, enthalten 12 von 13 Vitaminen sowie verschiedene Mineralstoffe wie Eisen und Folsäure. Kurz: Eier machen schön, schlank und schlau. Auch ist längst wissenschaftlich bewiesen, dass sich der Eierkonsum nicht negativ auf den Cholesterinspiegel im Blut auswirkt. Schweizer Eier sind ein faszinierendes, vielseitiges, gesundes und natürliches Lebensmittel für jede Mahlzeit und zwischendurch.

Braun oder weiss? Bezüglich der Inhaltsstoffe gibt es keine Unterschiede zwischen braunen und weissen Eiern. Die Farbe der Schale hängt übrigens nicht von der Farbe des Gefieders ab, sondern von der Rasse.

Masthühner

In der Schweiz werden pro Jahr rund 110'000 Tonnen Geflügelfleisch konsumiert. Dies entspricht etwa 12 kg pro Kopf der Bevölkerung. Geflügelfleisch steht damit nach Schweinefleisch an zweiter Stelle auf dem Speiseplan von Herr und Frau Schweizer. Rund 45 Prozent des in der Schweiz konsumierten Geflügelfleisches wird aus dem Ausland importiert. Der grösste Teil an Importgeflügelfleisch wird aus Brasilien, Deutschland, Frankreich und Ungarn bezogen. Die Inlandproduktion wird fast ausschliesslich durch Produzenten der Micarna, MOSEG (Bell), Kneuss, Frifag und AEVI (Region Genf) sichergestellt.

Strenge Vorschriften

Achte dich doch bei deinem nächsten Einkauf auf die Deklaration «Schweizer Geflügelfleisch», denn Schweizer Geflügel wird tierschutzgerecht und umweltfreundlich gehalten. Die Schweiz verfügt über das weltweit strengste Tierschutzgesetz, was zusätzlich Kosten bei der Produktion verursacht. Die Tiere werden mit Futter ohne Wachstumsförderer, hauptsächlich aus Getreide und Mais versorgt. Das Getreide stammt vorwiegend aus einheimischer Produktion unserer Landwirtschaft. Trotz Betrieben mit grösseren Tierbeständen, im Gegensatz zur EU, sind in der Schweiz die Maximalbestände pro Betrieb gesetzlich geregelt.

Sicherheit vom Stall bis ins Regal

Bei der Fleischproduktion sind Inhaltsstoffe, Hygiene und Herkunft genau festgelegt und werden regelmässig kontrolliert Schweizer Fleisch lässt sich dank einem aufwendigen Kontrollsystem bis zu den Erzeugerbetrieben zurückverfolgen. Das sorgt für grösstmögliche Garantien zu Herkunft und Sicherheit.

Gesunde Ernährung

Geflügelfleisch ist leicht verdaulich und dank vorteilhafter Nährstoffzusammensetzung gesund. Es ist fettarm und reich an Eiweiss, hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und Magnesium, aber nur wenig Cholesterin.