Schafe

Die kleine Allrounderin

Das Schaf ist bezogen auf sein Körpergewicht ein effizienter Kleinwiederkäuer. Er eignet sich besonders für die Beweidung von Kleinflächen und Steillagen. Mit der Schafhaltung wird hauptsächlich Fleisch produziert. Wenige spezialisierte Betriebe produzieren im Aargau Schafmilch, welche zu vielfältigen Nischenprodukten verarbeitet wird.

Schafmilch hat es in sich: Sie weiss im Vergleich zur Kuhmilch einen wesentlich höheren Energie-, Fett- und Mineralstoffgehalt auf. Schafmilch wird von vielen Leuten besser vertragen als Kuhmilch. In der Schweiz werden jedoch sehr wenige Schafe wegen der Milch gehalten. Fleisch ist das wichtigste Produkt der inländischen Schafhaltung. Die jungen Böcke kommen mit etwa vier Monaten zum Metzger. Ein Teil der weiblichen Schafe werden zum Züchten eingesetzt. Herr und Frau Schweizer essen pro Jahr und Kopf etwa zwei Kilogramm Lamm.

Schafe müssen Haare lassen

Schafe werden in der Regel zweimal im Jahr geschoren. Im Frühling, damit sie nicht unter der Sommerhitze leiden müssen und vor dem Winter, um zu verhindern, dass die Schafe im Stall zu stark schwitzen. Je nach Schafrasse ergibt eine Schur zwischen zwei und fünf Kilogramm Wolle.

Socken und Pullover

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Schafwolle ein begehrtes Produkt. Danach wurde sie von Baumwolle und synthetischen Fasern verdrängt. Schafwolle hat einen positiven Einfluss auf das Körperklima. Ein Unterhemd aus Wolle sorgt im Sommer für angenehme Kühle auf der Haut und spendet im Winter wohlige Wärme.

 

Gut zu Wissen
  • Mit rund 25'000 Schafen reiht sich der Aargau ins Mittelfeld der Schweizer Schafhaltung ein. Dies kommt daher, dass unser Kanton praktisch keine Berge hat.